Hochwacht Zug

Leichtathletikverein

Viel Spannung am Quer durch Zug

Der grösste Schweizer Staffelanlass seiner Art war einmal mehr ein Erfolg. Ein hohes Niveau der Wettkämpfe mit einem Streckenrekord bei den Jüngsten. Aus Zugersicht gab es zwei Siege und neun weitere Podestplätze.

April, April, der macht was wer will. Trübes, verhangenes Wetter und Regen und Briten-Sturm Mathis, welcher am Freitag über Zug fegte. Die Windböen am Vorabend des Wettkampfes waren heftig, aber glücklicherweise blieb alles Inventar gut gesichert an seinem Ort. Der launische Monat April wurde seinem Ruf einmal mehr vollauf gerecht. Von derartigen Wettereskapaden lassen sich die Organisatoren des Quers durch Zug aber nicht entmutigen. Obwohl man in den letzten beiden Jahrzehnten fast kaum regnerische Stunden am Quer durch Zug erlebte, war es auch in diesem Jahr so – während dem knapp drei Stunden dauernden Anlass viel kein einziger Regentropfen. OK-Chef Michael Schäfer war zufrieden mit dem Anlass: «Wir erlebten heute spannende Rennen mit keinen schlimmen Stürzen und hatten Wetterglück, ich bin sehr zufrieden mit dem Anlass.» Auch Stadtrat Etienne Schumpf verfolgte die Wettkämpfe: «Egal ob früher selber als Teilnehmer oder heute als Zuschauer, das Quer durch Zug ist alljährlich ein Highlight.» Regierungsrat Martin Pfister verfolgte die Rennen am Streckenrand: «Zug kann stolz sein, dass wir einen solchen geschichtsträchtigen Anlass haben, welcher auch die Pandemie gut überstanden hat. Die Begeisterung des Anlasses strahlt über die ganze Stadt und nächstes Jahr starten wir vielleicht zum Jubiläum mit einem Zugerpolitik-Team.»

Traditioneller Grossanalss

Auch sportlich konnten sich die Wettkämpfe sehen lassen. So gab es auch bei der 79. Ausgabe spannende Rennen in fast allen Kategorien und knappe Entscheidungen auf der Zielgeraden. Die 243 Teams aus der ganzen Schweiz waren mit vollem Einsatz dabei. Alle Siege in den Hauptkategorien gingen wie im letzten Jahr an den Stadt-Zürcher-Verein TV Unterstrass (TVU). So waren auch in diesem Jahr ihre Teams mit Schweizer Topathletinnen und Athleten bestückt. Annina Fahr, WM- und EM-Teilnehmerin im letzten Jahr gefällt der Anlass: «Im Team zu laufen mit allen zusammen macht einfach Spass und der Anlass hat für uns mittlerweile auch Tradition. Ich werde auch im nächsten Jahr kommen. Mein Ziel dieses Jahr ist ganz klar die WM in Budapest.» Gefordert wurde der TVU dieses Mal so richtig in der Kategorie Mittelstreckler. Erst Lionel Spitz, aktueller 400 Meter Schweizermeister konnte den Läufer vom STV-Eschenbach auf der zweitletzten 720 Meter langen Teilstrecke noch überholen. Spitz war bereits vorher zweimal im Einsatz: «Ich habe bereits die 410 Meter im Mixed und den 370 Meter langen Start bei den Sprintern gemacht. Bei den Sprintern habe ich voll gepusht aber die Kurven werde ich ein anderes Mal weniger schnell nehmen, es war ein paar Mal knapp», so der Spitzenathlet mit einer Bestzeit von sagenhaften 45.46 Sekunden über 400 Meter.

Zwei Zugersiege und neun Podestplätze

Erfreulich aus Zugersicht ist der Sieg des LK Zug bei den U16 Männern. Das Team setzte sich knapp vor der Hochwacht Zug durch und auch bei den U16 Frauen holte der LK Zug den dritten Platz. Auch bei den U18 Frauen duellierten sich LK Zug und Hochwacht Zug und wurden schlussendlich zweite und dritte. Wertvoll sind die Podestplätze des LK Zug in den jüngsten Kategorien «Ein-Käse-Hoch» und «Zwei-Käse-Hoch» mit sehr vielen teilnehmenden Teams. Bei den «Ein-Käse-Hoch» gab es auch den einzigen Streckenrekord, welche der LC Zürich holte. In den Hauptkategorien kehrte der LK Zug nach einer Absenz letztes Jahr auf das Siegerpodest zurück. So reichte im Mixed unter starker Konkurrenz zu Rang 2 und bei den Männern zu Rang 3. Den Sieg bei den Masters holte der TSV Rotkreuz vor der Hochwacht Zug. In der Kategorie Frauen reichte es bei weitem keinem Zuger Team aufs Podest. Sicherlich schwerwiegend zählte die Absenz von Géraldine Frey, welche als Zuschauerin die Wettkämpfe verfolgte. Die Sprinterin, welche bereits für nächste Woche ins Trainingslager reist, hat mit der WM in Budapest grosse Ziele in der Saison. Sie überreichte aber als Ehrendame die Preise bei der Siegerehrung den drei Erstplatzierten Teams. So gab es strahlende Gesichter bei der Siegerehrung und eine Siegerehrung, welche sehr speditiv über die Bühne ging. Anteil daran hatte sicherlich auch die schnellste Zugerin aller Zeiten, Géraldine Frey.
 

Ganz spannend wars bei den U16 Männer: 2. Rang für Hochwacht Zug nur knapp (0.7sec) nach dem LKZ.
 

Sieger 2023

zur Fotogalerie Gesamtrangliste Zum Vormerken: 80. Nationales Quer durch Zug am Samstag, 23. März 2024
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